
paradoks – an den Rändern des Dokumentarischen
Videokunstfestival
23. Oktober – 14. November 2021 in Leipzig
26. Februar – 17. März 2022 im WRO Art Center in Wrocław
mehr Infos hier
Eröffnung Wrocław: Sa, 26. Februar 2022
18.00: WRO Art Center
Öffnungszeiten:
WRO Art Center | Widok 7, Wrocław
Mi: 11:00 – 18:00
Do: 14:00 – 20:00
Fr: 14:00 – 18:00
Sa: 12:00 – 16:00
So: 12:00 – 14:00
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Eröffnung Leipzig: Sa, 23. Oktober 2021
18:00: HGB Galerie & GfZK
20:30: Spinnerei WERKSCHAU Halle 12
Performance CONJURING von Ben Russell
Öffnungszeiten:
HGB | Wächterstraße 11, 04107 Leipzig
Mo – Fr: 14:00 – 20:00
Sa – So: 10:00 – 16:00
GfZK | Karl–Tauchnitz–Str. 9 – 11, 04107 Leipzig
Di – Fr: 14:00 – 19:00
Sa – So: 12:00 – 18:00
WERKSCHAU Halle 12 (Spinnerei) | Spinnereistraße 7, 04179 Leipzig
Mo – Fr: 14:00 – 20:00
Sa – So: 12:00 – 20:00
Alle Ausstellungsorte und Veranstaltungen sind kostenfrei zugänglich.
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Über paradoks
paradoks - an den Rändern des Dokumentarischen
paradoks verortet sich an der Schnittstelle von Kunst und Bewegtbild und widmet sich dokumentarischen Formaten jenseits des Kinosaals. Die Bandbreite von Dokumentarismen wird zunehmend nicht mehr nur von Filmemacher*innen ausgelotet. Journalistische Recherchen, Reenactments, die Einbeziehung wissenschaftlicher Erkenntnisse oder Analysen von vorgefundenem Material sind zum zentralen Bestandteil von ästhetischen Strategien der bildenden Kunst und darüber hinaus geworden. Interdisziplinäre Projekte an den Schnittstellen von Aktivismus, Wissenschaft und Kunst suchen nach neuen Formen der Sichtbarmachung des Zustandes der Welt mit einem Blick hinter die Kulissen öffentlicher Berichterstattung und die Flut medialer Bilder in den sozialen Medien.
paradoks ist eine Plattform für genau diese Vielschichtigkeit, die wir einerseits abbilden, andererseits auf ihre gesellschaftspolitischen Voraussetzungen hin befragen wollen. Die Ausstellung gliedert sich dabei in zwei Themenfelder. Die Arbeiten im Cluster EMPOWERMENT beziehen sich in historischer Perspektive auf koloniale Strukturen und deren heutige Auswirkungen wie Rassismus, Diaspora und Armut in marginalisierten Communities. Blickachsen, Blickhierarchien und die Frage, wer über wen spricht, spielen hier genauso eine Rolle wie wiederum die nach der Wechselwirkung von gesellschaftlicher Realität und Repräsentation. PSYCHEDELIC ANTHROPOLOGY bewegt sich an den Rändern der visuellen Anthropologie und fragt nach durch Kulturtechniken wie Forschung, Tanz, Musik oder Wanderung bewusst herbeigeführte Zustandsveränderungen von Geist und Körper – alles methodische Möglichkeiten, Mensch-Sein neu zu erfahren. In den Arbeiten verwischen dabei die Trennlinien zwischen Dokumentation und Fiktion in sensueller, immersiver Art und Weise.
paradoks ist ein Gemeinschaftsprojekt von GEGENkino und der Filmischen Initiative Leipzig (FILZ).
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Artist Talks
Die Künstler:innengespräche fanden am 24.& 25 Oktober 2021 im Rahmen des paradoks Festivals statt.
Moderation: Charlotte Bolwin & Undine Rietz
Production: KANTE GbR
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Ausstellung
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Programm
WRO ON TOUR: INTERSPACES | Kurzfilmrolle
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Programmheft
Das paradoks 2021 Programmheft zum Download:
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Führungen
Offene Führungen durch die Ausstellungen:
25. Oktober – 7. November | jeweils um 14 Uhr
- dienstags und sonntags in der GfZK & HGB, Treffpunkt GfZK, Dauer ca. 2h
- samstags in der Spinnerei Werkschauhalle 12, Dauer ca. 1h
8. November – 14. November | jeweils um 14 Uhr
- dienstags & samstags in der Werkschauhalle 12, Dauer ca. 1h
- sonntags in der GfZK & HGB, Treffpunkt GfZK, Dauer ca. 2h
Englische Führungen (English Guided Tours):
27. Oktober, um 14 Uhr in der Spinnerei WERKSCHAU Halle 12, Dauer ca. 1h
29. Oktober, um 14 Uhr, in der GfZK & HGB, Treffpunkt GfZK, Dauer ca. 2h
Die Teilnahme an den Führungen ist kostenlos. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich, wird aber begrüßt. Weitere Termine für Gruppen ab 10 Personen auf Anfrage an: paradoks@filz.works
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Impressum
Künstlerische Leitung & Kuration: Amos Borchert, Sebastian Gebeler,
Kathrin Lemcke, Jonas Matauschek, Ginan Seidl
Pressearbeit: Laura Bierau
presse@para-doks.de
Vermittlung: Sarina Lacaf, Undine Rietz
Technische Supervision: Anna Maria Friedrich, Martin Hesse
Buchhaltung: Hanna Saur
Grafik & Layout: Nick Teplov
Social Media: Jana Keuchel, Andrea Rüthel, Katharina Wittmann
Trailer: Clara Wieck
Dokumentation: Juliane Jaschnow, Kante, Stefanie Schroeder, Nick Teplov
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Veranstaltungsorte:
HGB Leipzig
Wächterstraße 11, 04107 Leipzig
GfZK Leipzig
Karl-Tauchnitz-Str. 9–11, 04107 Leipzig
Werkschauhalle 12
Leipziger Baumwollspinnerei
Spinnereistraße 7, 04179 Leipzig
Cinémathèque Leipzig
Karl-Liebknecht-Straße 46, 04275 Leipzig
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paradoks empfiehlt
IT HAS TO BE LIVED ONCE AND DREAMED TWICE
Filmscreening & AV-Performance von Rainer Kohlberger
6.11.2021 20.00 Uhr UT-Connewitz
Zuerst nur Weißes Rauschen. Dann folgen Maschinengeräusche, Verzerrungseffekte, Flackern und Farbflecken. In die Poetik menschlicher Störsignale schiebt sich eine extraterrestrische Interferenz. Die körperlose Stimme berichtet von Replikanten, die die Menschheit ersetzt haben. IT HAS TO BE LIVED ONCE AND DREAMED TWICE des in Berlin ansässigen Video-Künstlers Rainer Kohlberger entfaltet sich als Experimentalfilm in einer postapokalyptischen Science-Fiction-Welt. Über die entfesselten Muster, in denen die Geister in der Maschine (erahnbare Umrisse eines ehemals bekannten Planeten) tanzen und die erzählende Off-Stimme ihre Bahnen zieht, schiebt sich das komplexe Sounddesign des Wiener Multimedia-Künstlers Peter Kutin (TORSO, ROTOR, THE FIFTH WALL).
Nach dem halbstündigen Film improvisiert Rainer Kohlberger ein Live-Set, das sich ebenfalls aus einem White-Noise-Krisseln heraus entwickelt und schließlich in Wellen von Licht und Farben übergeht. Sound und Bild überfluten die Körper der Anwesenden, eröffnen Introspektionen und Möglichkeitsräume für Entgrenzung, Immersion und Trance.
ROTOЯ
[SONIC BODY]
AV-Performance von Peter Kutin, Patrik Lechner & Mathias Lenz
Im kollaborativen Projekt ROTOЯ [SONIC BODY] vereinen Peter Kutin (Konzept, Komposition, Score), Patrik Lechner (Videoprojektion) und Mathias Lenz (Mechatronik) ihre künstlerische Neugier in einer ungewöhnlichen, audiovisuellen Live-Performance.
In steigender Intensität, befeuert vom Videolicht und dem Live-Score, wirft das zentrale, rotierende Objekt Farb- und Sound-Kaskaden in die Dunkelheit des 1912 erbauten Bauchs des UT Connewitz. Der Rotor verwandelt das Stahlbetonskelett des damals als Stummfilmkino erdachten Lichtspielhauses in einen Resonanzkörper für geometrische Formen und eindringliche Wellen aus Schall. Lustvoll vibriert das Trommelfell und die Trägheit des Auges wird in der puren Geschwindigkeit des Drehmoments zur Wegbereiterin einer Erfahrung mit psychedelischer Qualität.
Tickets unter: LINK