«In ihrer Untersuchung eines Ökosystems mediatisierter Bilder und Töne und der ihm innewohnenden Kreisläufe der Angst schaffen die Filmemacherinnen einen Essay als angewandte Erforschung des Zeitgenössischen. Die Gegenwart, die allzu nah scheint, wird durch Ausflüge in die Geschichte perspektivisch beleuchtet. Eine Geschichte von Bemühungen, die Ordnung der Natur zu beherrschen. Von Episode zu Episode beginnen wir zu ahnen, wie das Soziale als unausweichliche Katastrophe imaginiert wird, indem man es mit Metaphern aus der Natur beschreibt. Öffentliche Entrüstung wird zu Gewittern, gefühlte Bedrohungen verdichten sich zu Wolken. Die Wolken zu vertreiben heißt zu demystifizieren. Der Film erinnert uns an unsere gemeinsame Verantwortung bei der Herstellung sozialer Klimabedingungen.»
Jurystatement von Jonas Eisenschmidt, Delphine Jeanneret und Philip Widmann