Ende März 2020 rief der MDR in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen lebende Künstler:innen und Filmschaffende dazu auf, das Erleben der Coronakrise in Form dokumentarischer Kurzformate filmisch zu bearbeiten. In diesem Rahmen produzierte FILZ als Kollektiv den Film 13 Versuche, die Luft anzuhalten.
13 Versuche, die Luft anzuhalten versammelt 13 Perspektiven aus 13 Wohnungen, die sich fast alle in Leipzig, doch gefühlt weit weg voneinander entfernt befinden. Um verbunden zu bleiben schicken sich die Filmschaffenden einen Videokettenbrief zu. Jeden Tag entsteht ein einminütiger Beitrag, der am Abend an die nächste Person weiter gereicht wird. Eine den aktuellen Zustand beschreibende Collage entsteht, subjektiv, nach innen gerichtet und gleichzeitig die Privilegiertheit unserer sicheren vier Wände thematisierend. Die polyphone Zustandsbeschreibung gewinnt immer mehr an Klarheit – nicht in ihrer Eindeutigkeit, sondern in dem wachsenden Bedürfnis, von Mitteldeutschland ausgehend aus dem eigenen Fenster in sich selbst und in die Welt zu schauen.