Auf einer weiten Heidefläche steht eine Betonmauer. Eine Person taucht auf und beginnt sich zu bewegen. Im Schnitt verschieben sich zeitliche Abläufe, das Ich spaltet sich in verschiedene Richtungen auf und versucht die Mauer zu begreifen.

Das Militärfeld an der schonischen Ostküste verkörpert landschaftliche Ambivalenz: es changiert regelmäßig zwischen militärischer und touristischer Nutzung bzw. Umweltschutz. Ist das Feld geschlossen, erklingen Tag und Nacht Schüsse, Panzer fahren über Stock und Stein. Ist es offen, grasen friedlich freilaufende Pferde auf der Heide. Die Filmemacherin nimmt diese Doppelbelegung zum Anlass, Widersprüchlichkeiten mit dem eigenen Körper nachzuspüren.