Inszenierte 5-Kanal-Videoinstallation
Videolink: auf Anfrage

Das 1521 von Hans Hesse geschaffene Altargemälde in Annaberg (Erzgebirge) ist eines der ersten Gemälde deutscher Frührenaissance und zeigt Szenen frühkapitalistischer Arbeitsteilung im Silberbergbau des ausgehenden Mittelalters in voller Reformationszeit. Die Videoinstallation zeigt eine künstlerische Recherche die auf der Oberfläche des Altargemäldes beginnt und über die Protagonistin – eine Restauratorin – Zusammenhänge zu aktuellen Aspekten der Arbeit, der Umwelt und technologischer Entwicklung herstellt. Dabei wird auch eine Mediengeschichte sichtbar: Von der Malerei über Fotografie zum Bewegtbild und zur Entmaterialisierung im virtuellen Raum. So werden Bewegungen im Bild sichtbar die auf auf die globale Vernetztheit des Rohstoffabbaus und dessen folgen hinweisen sollen.

Hergestellt im Zusammenhang der Sächsischen Landesausstellung für Industriekultur BOOM, 2020. Mit Unterstützung der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, der Ostdeutschen Sparkassenstiftung sowie der Stadt Annaberg-Buchholz.