Um die Entwicklung meiner hauptberuflichen Selbständigkeit als Künstlerin zu beschleunigen und meinen Hartz 4-Bezug zu beenden, wurde ich zur Teilnahme an der Maßnahme „Unternehmensoptimierung - bedarfs- und situationsorientierte Kenntnisvermittlung für erwerbsfähige, leistungsberechtigte Selbständige“ angehalten.
Meine Anfrage, die durch eine Unternehmensberatung durchgeführte Maßnahme filmisch zu dokumentieren, wurde abgelehnt. Aus Gesprächsnotizen, Hand-Outs, meinem Traumtagebuch und dem Vordruck F 5.5 setzte ich meine „Arbeit an der künstlerischen Unternehmerpersönlichkeit“ in ein Skript um, in dem die Rollen KünstlerIn, UnternehmerIn und Hartz-4-EmpfängerIn, alle von mir ausgeführt, kollidieren. Was bedeutet Optimierung? Welche Sprache wird benutzt? Wie werden mein Tun und ich darin beschrieben, eingepasst und gegebenenfalls verformt?