Im Innern einer Fichte erscheinen kleine Löcher, die Borkenkäfer hinterlassen haben, um ihre Brut abzulegen. Die winzigen Öffnungen geben den Blick auf eine Wald-Plantage frei, die aus forstwirtschaftlichen Interessen gepflanzt wurde. Als Folge der klimatischen Entwicklungen befinden sich die Fichtenbestände im Niedergang und schaffen nun den Nährboden für kommende Lebensformen. (1) Fossile Funde bilden ein planetares Zeitfenster, das die Grenzen menschlicher Erfahrung übersteigt. 300 Millionen Jahre alte, versteinerte Wurzeln und Bäume, die durch den Ascheregen eines Vulkans konserviert wurden, erscheinen als stumme Zeitzeugen von der Verwandlung der Dinge. (2) Eine Begräbnisund Ritualstätte wurde vor etwa 7000 Jahren zur Himmelsbeobachtung erbaut und zur Lichtachse der Winter- und Sonnenwende ausgerichtet. Performative Sequenzen einer Lichtgestalt treten mit den möglichen Geschichten des Ortes in Austausch. (3) Der Film entwirft eine Allianz aus menschlicher und nicht-menschlicher, planetarer und spiritueller Geschichte, die sich im stetigen Fluss von Werden und Vergehen befindet.
Buch/Regie/Kamera/Montage: Florian Fischer, Johannes Krell
Performance: Valerie-Malin Schmid
Kostümdesign: Alexa Wirtz
Grafik: Alexander Schmidt
Produzenten: Stephan Helmut Beier, Ray Peter Maletzki
Sound Design: Johannes Krell
Tonmischung: Florian Marquardt | Klangfee Media Sound
Farbkorrektur: Mario Becker | Digital Images GmbH Halle
Produktion: ROSENPICTURESFilmproduktion GbR, Florian Fischer, Johannes Krell
Der Film wurde gefördert von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) sowie der Sächsischen Landesmedienanstalt (SLM) und unterstützt von der Werkleitz Gesellschaft für Kunst und Medien, Andec Cinegrell Filmtechnik und Kodak.