Kino in Bewegung geht in die zweite Runde!

Die Auftaktveranstaltung findet diesmal im Thallwitzer Schlosspark statt. Vom Wohnschloss zum Jagdschloss, zur kieferchirurgischen Klinik in der DDR, wechselte das Schloß Thallwitz über Jahrhunderte hinweg Besitzer und Funktion. 1994 wurde es geschlossen und 2008 den Erben rückübertragen.

FILMPROGRAMM

Das Fremde. Dokumentarfilm | Detlef Gumm und Hans-Georg Ullrich | 86 min | BRD 1994

Der 1994 vom WDR koproduzierte Dokumentarfilm Das Fremde spürt in der besonderen historischen Situation der Nachwendezeit verschiedenen Erfahrungen der Migration, der Rückkehr und des Fremdseins im eigenen Land nach.
Jean-Jerome Chico-Kaleu Mujemba, Doktor der Wirtschaft aus Zaire, geht als „Schwarzer zum Anfassen“ in brandenburgische Schulen, um bei den Kindern Vorurteile abzubauen. Die Gebrüder Wentzel restaurieren ihren einstigen Familienbesitz in Teutschenthal bei Halle, während der junge Graf Solms die Übersiedelung seines Vaters aus Namibia ins Baruther Schloß vorbereitet. Ein Makler aus dem Sauerland will Grundstücke aufkaufen, um Ferienwohnungen für westdeutsche Kapitalanleger zu errichten. In Greifswald bildet eine Hamburger Lehrerin mit türkischem Migrationshintergrund arbeitslose Ingenieure aus. Jugendliche im Zonenrandgebiet beklagen die Zustände, wollen aber von Zuhause nicht weggehen. Als roter Faden, der sich durch den Film zieht, erzählt die in Cottbus geborene Ärztin Gabriela Willbold, Tochter eines afrikanischen Vaters und einer deutschen Mutter, von ihrem Leben mit der anderen Hautfarbe in der DDR und im wiedervereinigten Deutschland. (Quelle: Werkleitz)

Im Anschluss an den Film wird es Möglichkeit für eine Diskussion geben.

21 Uhr, Schlosspark Thallwitz
Eintritt frei.