12.4. – 27.6.2021

Varvara Stepanova, Kathrin Lemcke, Natasha A. Kelly, Wayne Hodge, Harun Farocki, Anna Borgman und Candy Lenk

Das Ende der kapitalistischen Lohnarbeit ist erst absehbar, wenn Arbeit als solche untersucht wird. Arbeit als Tätigkeit ist nicht das gesellschaftliche Problem, die Ausbeutung durch jene Lohnarbeit hingegen schon. In pandemischen Zeiten kristallisieren sich lang gepflegte Ungleichheiten heraus: Das System ist kolossal ungerecht.

Kunstarbeit erfährt auf vielfältige Weise Überhöhung als auch Abwertung: So wird sie selten als Lohnarbeit anerkannt, da sie „Freude bereite”, „es sich um Selbstverwirklichung handele” oder “das doch jede:r könne”. Auch diese fragile Situation durchdringen Diskriminierungs- und Machtverhältnisse, die sich im Zuge aufblühender Krisen weiter verschärfen.

Es gibt kein Ende der Arbeit, der Tätigkeit an sich, weil Menschen immer im Zusammenspiel mit ihrer Umwelt tätig sein werden. Jedoch ist vielleicht ein Ende der organisierten Lohnarbeit, wie wir sie kennen, möglich; ein Ende von Strukturen, die hierarchisch und oppressiv sind. Die Künstler:innen dieser Ausstellung setzen sich mit Arbeitsprozessen in der Kunst heute und mit denen einer befreiten Gesellschaft auseinander – Zustand und Hoffnung.

Kuratiert von Linnéa Meiners

ZUGANGSINFORMATIONEN

Galerie im Turm
Frankfurter Tor 1
10243 Berlin

Galerie im Turm

Verkehrsverbindungen: Frankfurter Tor | U5, Tram 21, M8, M10, M13

Bitte vor geplantem Besuch die Website zu Öffnungszeiten und Anmeldemodalitäten checken, da sich hier ständig etwas ändert. Maximal 2 Personen dürfen sich gleichzeitig im Ausstellungsraum aufhalten.